GB-Hausregeln

(Dietmar Pfohl, GM im Grinsenden Beobachter)

Es gelten die United-Regeln in der Bearbeitung (3.Auflage) von Dietmar Pfohl, sofern sie durch die folgenden Änderungen, Ergänzungen und Erläuterungen nicht außer Kraft gesetzt werden.

Regel 6.: Jeder Verein bekommt pro Runde nur 1.5 WP statt 2.

Regel 6.c: Werden vom GM Spieler angeboten, die stärker als Stufe 10 sind, so dürfen diese Spieler nach dem Altern wieder bis zu dem Stufen-Wert trainiert werden, den sie zum Zeitpunkt des GM-Angebotes hatten. Die Einschränkungen durch Regel 6.a und b sind aber auch in diesem Fall zu berücksichtigen.

Regel 9.2.: Private Geschäfte werden ausschließlich in der Handelsphase einer Spielrunde abgewickelt, und zwar im Anschluß an die Versteigerung des GM- und des Transferlisten-Angebotes.
Bedingungen auf andere Ereignisse (weitere Handel, GM-Einkäufe etc) sind nicht zulässig. Dies bedeutet, daß jeder Manager nur solche Spieler handeln kann, die sein Verein bereits zu Beginn der Spielrunde besaß, und daß er nur über die Geldmittel verfügen kann, die er nach evtl. NL-Verkäufen auf seinem Konto hatte. Hat er Gebote auf dem GM- bzw Transfermarkt abgegeben, so muß er mit der maximal möglichen Ausgabe rechnen und darf in privaten Geschäften nur über die dann noch verbleibende Summe verfügen. Führt ein Manager in einer Runde mehrere Geschäfte (mit verschiedenen Vertragspartnern) durch, so muß er diese in einer festen Reihenfolge anordnen. Im zweiten Handel steht ihm dann Geld, das er im ersten Handel ausgeben wollte, auch dann nicht zur Verfügung, wenn der erste Handel nicht zustande kommen sollte. Hingegen darf im zweiten Handel nicht mit Geld kalkuliert werden, das erst im ersten Handel eingenommen werden sollte.
Der GM hat grundsätzlich das Recht, allzu dubios erscheinende Handelsabkommen für ungültig zu erklären. Um einem solchen Einschreiten zu begegnen, sollten die Manager in ungewöhnlichen Fällen in einem erläuternden Kommentar aufzeigen, wie beide Teams von dem geplanten Handel profitieren! Ein solcher Vorteil darf sich aber nicht aus einem Geschäft ergeben, das dem aktuellen Abkommen erst folgen soll, da dies im Prinzip ein Verstoß gegen Regel 9.7. wäre (Kredite gewährt nur der GM!).
Neue Talente der Stufe 0 dürfen grundsätzlich nicht gehandelt oder auf die Transferliste gesetzt werden! Bei einer internen Mauschelei muß grundsätzlich jeder Handelspartner die notwendigen Angaben selbst einreichen. Von mehreren Parteien unterschriebene Verträge akzeptiert der GM nicht!

Regel 9.3.: In Abänderung dieser Regel werden die abgegebenen Gebote als Höchstgebote interpretiert. Praktisch bedeutet dies: Wer den Zuschlag erhalten hat, bezahlt nicht den gebotenen Betrag, sondern den nächsttieferen, auf diesen Spieler gebotenen Betrag plus 1 KDM. Gebote, die als Preisangabe keine konkreten Zahlenwerte sondern Formulierungen wie zB "NL-Preis + 5 KDM" enthalten, werden ignoriert!
Die Versteigerung des GM-Angebotes findet in der Handelsphase und damit nach den Spielen statt. Die Einkünfte aus den Spielen stehen für das Bieten aber noch nicht zur Verfügung.

Regel 9.4.: Verkäufe an die NL sind grundsätzlich nur zu Beginn einer Spielrunde möglich.

Regel 9.5.: Es dürfen nur Spieler auf die Transferliste gesetzt werden, die mindestens Stufe 6 haben oder jünger als Alter II sind. Sperrgebote für auf die Transferliste gesetzte Spieler sind nicht mehr zulässig. Die Transferlisten-Versteigerung findet in der Handelsphase und damit nach den Spielen statt. Die Einkünfte aus dem Transferlisten-Verkauf stehen dem betreffenden Manager aber für private Händel noch nicht zur Verfügung.

Regel 9.6.: Ein Verein darf nur so viele Spieler auf die Transferliste setzen, daß beim Verkauf aller dieser Spieler nicht gegen die hier beschriebene Situation verstoßen wird.
Die Bedingung muß auch zu Beginn der Runde 1 einer neuen Saison erfüllt sein! Ein Verein, dem dies nicht gelingt, erhält keine Lizenz für die neue Saison, und der Manager kann für GB-Mannschaften gesperrt werden.

Regel 11.: In Abänderung dieser Regel übernimmt bei einem normalen NMR Stan Dard das Management des betroffenen Vereins, d. h. daß nach Standardweise verfahren wird, wobei Stan sich allerdings nicht an den Geboten auf dem Spielermarkt beteiligt, und er auch keine Spieler aus dem Kader des Vereins verkauft.
2 NMRs in Folge oder 3 NMRs in der gesamten Saison bedeuten aber nach wie vor das Ausscheiden aus dem Spiel. In diesem Fall entscheidet Stan nicht mehr nach Standardweise sondern so, wie er es ihm subjektiv für den Verein am besten erscheint! Bei evtl. Geboten auf dem Spielermarkt richtet er sich nach dem Preisniveau der letzten Runde.
Vorabbefehle werden nur in Ausnahmefällen (z. B. Urlaub) angenommen und müssen vom Manager so weit wie möglich vorbereitet werden. Dazu gehört unbedingt ein separates Blatt pro Spielpaarung, auf dem selbige schon eingetragen ist! Außerdem sollte auch die Aufstellung so weit wie eben möglich aufgeschrieben sein. Überprüfung und Korrektur der Aufstellungen erfolgen, indem nacheinander die Punkte in der folgenden Liste abgearbeitet werden:

  1. Fehlt eine Aufstellung völlig, so wird die Aufstellung vom letzten Heim- bzw. Auswärtsspiel herangezogen; Härte entfällt. Spieler, die diesmal spielberechtigt sind aber in der herangezogenen Aufstellung nicht berücksichtigt waren (gesperrt, neu eingekauft etc.), ersetzen die schwächsten Spieler (ggf. Los).
  2. Es werden alle Spieler aus der Aufstellung gestrichen, die nicht spielberechtigt sind (verkauft, gesperrt etc.).
  3. Sind in einer Aufstellung mehr als 11 Spieler, so werden die schwächsten Spieler (ausgenommen Torhüter; Ausputzer mit WP bewertet) gestrichen. Sind mehrere gleichstarke schwächste Spieler vorhanden, so wird zunächst aus der (in WPs) stärksten Reihe gestrichen. Falls immer noch nicht eindeutig, wird gelost.
  4. Sind in einer Aufstellung weniger als 11 Spieler, so werden noch vorhandene Spieler auf ihre Stammposition gesetzt.
  5. Sämtliche Stärkeangaben werden überprüft und ggf korrigiert. Heimvorteil und Härte werden ggf. reduziert, wobei zunächst aus der stärksten Reihe gestrichen wird.
  6. Ist Regel 3.1.1. oder 3.1.2. (ohne Heimvorteil und Härte) verletzt, so erfolgt ein Tausch zwischen den Reihen. Stehen in einer Reihe weniger als 2 Spieler, so wird der schwächste Spieler aus der Reihe mit den meisten Spielern (ggf. Los) umgesetzt. Ist Regel 3.1.2. verletzt, so wird der schwächste Spieler aus der zu starken Reihe in die punkt-schwächste Reihe umgesetzt. Das Verfahren wird solange wiederholt, bis Regel 3.1.2. erfüllt ist. Zur Verhinderung dieses Verfahrens sind Punkte, auf die in der stärksten Reihe freiwillig verzichtet werden soll, explizit anzugeben!
  7. Führt der Einsatz von Heimvorteil oder Härte zur Verletzung von Regel 3.1.2., so werden einzelne Heim- oder Härte-Punkte solange verschoben, bis Regel 3.1.2. erfüllt ist.
  8. Wurden zu wenig Heimpunkte angegeben, oder wurden welche dem Torwart oder Ausputzer zugeordnet, so werden diese Punkte möglichst gleichmäßig auf die Reihen V, M und S verteilt. Im Zweifel hat V Vorrang vor M und M Vorrang vor S.
  9. Wurden zu viele Härtepunkte angegeben oder wurden Ausputzer und/oder Torwart über ihren Maximalwert hinaus verbessert, so werden die entsprechenden Punkte ersatzlos gestrichen.
  10. Jede Aktion, die der GM aufgrund der vorstehenden Regeln vornehmen muß, muß von dem betreffenden Verein mit 20 KDM honoriert werden.

Regel 12.: Der GM hat grundsätzlich das Recht, eine Regeländerung auch während der laufenden Saison vorzunehmen, wenn dies aufgrund unvorhergesehener Umstände notwendig erscheint.
Anlaß zu einer solchen Änderung könnte die zu extreme Regelauslegung eines Managers geben; bei der Planung eines langfristigen, regeltechnischen Coups sollte daher der GM frühzeitig informiert und um seine Meinung gebeten werden, damit spätere Frustrationserlebnisse nach Möglichkeit vermieden werden!
Für die NMR-Versicherung wird grundsätzlich der Samstag vor ZAT Stichtag - d. h. im Klartext: vorgezogener ZAT! - sein. Wer von den Versicherten bis dahin keine Züge beim GM hat, bekommt dann sein Kärtchen zugesandt.
Sperren wirken sich grundsätzlich in den ersten Spielen der nächsten Runde aus. Wenn das nicht reicht, werden sie auf die übernächste Runde übertragen. Pokalspiele finden als erste Spiele der entsprechenden Runde statt! Sperren wirken sich also ggf. in ihnen aus.
Spieler dürfen zum letzten Mal in der 6. Spielrunde auf die Transferliste gesetzt werden, in der 7. Spielrunde dürfen zum letzten Mal interne Mauscheleien vorgenommen werden, und in der 8. Spielrunde dürfen die letzten Verkäufe an die Nichtliga durchgeführt werden.
Auf- und Abstieg: Im Normalfall steigen die drei erstplazierten Vereine einer Liga in die nächsthöhere auf, während die drei letztplazierten Vereine in die nächsttiefere Liga absteigen. Von der 3.Liga steigen allerdings 4 Vereine ab, und aus jeder 4.Liga steigen jeweils 2 Vereine auf.
Das Saisonende ist für Erstligisten und/oder Pokalfinalisten nach der Runde 12 erreicht. Für alle anderen Vereine ist die Saison nach Runde 11 beendet. Ein Verein, für den sich die Saison durch Erreichen des Pokalfinales verlängert, darf die WPs der Runde 11 wahlweise entweder zu Beginn der Runde 12 oder zusammen mit den WPs der Runde 12 zu Beginn von Runde 1 der neuen Saison zuordnen. Im zweiten Fall müssen die WPs aus Runde 11 + 12 so behandelt werden, als seien sie alle in Runde 12 verdient worden. Ein Splitten der WPs aus Runde 11 ist nicht erlaubt. Die WPs der letzten Spielrunde werden zu Beginn der 1. Spielrunde der neuen Saison und somit nach dem Altern zugeordnet!
Befehlsänderungen sind nicht möglich - möglichst frühe Befehlsabgabe ist aber trotzdem sehr erwünscht!

Zusammenfassung: Phasenablauf einer Spielrunde

  1. Training (Zuordnung der WPs, die eine Runde zuvor verdient wurden)
  2. Verkauf von Spielern an die Nichtliga (falls erwünscht)
  3. Durchführung der Spiele (Pokal vor Liga)
  4. Handelsphase
    1. Versteigerung des GM-Angebotes (verfügbar: Cash aus der Runde davor, zuzüglich etwaiger Einkünfte aus Phase 2.)
    2. Transferlisten-Versteigerung (verfügbar: wie in Phase 4.a)
    3. Private Geschäfte (verfügbar: wie in Phase 4.a abzüglich der maximal möglichen Ausgaben in Phase 4.a, 4.b. und vorausgegangenen Handeln in Phase 4.c)
  5. Runden-Einnahmen (Zuordnung von Basis- und Bonus-Einnahmen)

Dietmar hat mich aufgefordert, seine neue Fassung der Hausregeln (die in der Tat bereits den Einfluß der letzten United-Forum-Hefte erkennen läßt), kritisch unter die Lupe zu nehmen. Na, dann wollen wir mal. Ein pauschales Urteil abzugeben würde der Sache sowieso nicht gerecht werden - also gebe ich meinen Senf lieber zu einzelnen Punkten ab.

1.5 Basis-WP sind bei einem 12er-Szenario durchaus vertretbar. Was Dietmar den armen Vereinen der unteren Ligen antut, die nur mit 10 Vereinen pro Liga spielen, das muß er selbst wissen. Leider ist kein vollständiger Spielplan angegeben - vielleicht haben die ja doch mehr als 9 Runden mit Basis-WPs?

Regel 6c lautet in Oberfoul etwas anders (bis zum Maximum, das sie erreicht hatten, aber nur 3 Stufen), ist aber okay. Das Verbot der X nT 0-Handel ist mir eigentlich auch nicht recht - gibt es denn kein milderes Mittel, um Bargeldmodelle zu verhindern? In Oberfoul tun Steuern und die Beschränkung auf 6 Talente das Nötige. Ich möchte das Einspielenlassen von Talenten nicht ganz ausgerottet sehen - in den ersten Runden der Saison ist so viel mehr los! Bloß den Mißbrauch finde ich unschön.

Prima, daß Dietmar sich nun auch gegen Verträge ausgesprochen hat. Den Fälschern ist damit das Handwerk gelegt.

Die Interpretation des Gebotes auf das GM-Angebot als Höchstgebot ist eine dieser Änderungen, die meiner Meinung nach nicht besonders viel bringen, aber halt eine Änderung darstellen. Dietmar war doch eigentlich selbst immer gegen so etwas? Ich find's nicht nötig.

Daß man einen privaten Handel nicht bedingt auf den Erfolg beim GM-Angebot formulieren kann, finde ich sehr bedauerlich; andersherum sind Bedingungen ja durch den zeitlichen Ablauf unmöglich. Ich muß also, wenn ich einen X II 8 sowohl vom GM-Angebot als auch privat bekommen kann, auf das Bieten verzichten, sonst habe ich vielleicht plötzlich zwei solche Altstars, aber kein Geld mehr. Oder (mit weniger Geld) wenn ich ein Gebot abgebe, das aber nicht reicht, kann ich das Geld nicht einmal mehr in der Handelsphase einsetzen - gefällt mir gar nicht! Wie soll man denn da alle Möglichkeiten ausschöpfen?
Die Regel klingt stark danach, als ob Dietmar das Platzen von Handeln aus Geldmangel verhindern will - eigentlich sabotiert er aber mehr die Möglichkeiten von cleveren Managern, auf Nummer sicher einen Spieler zu kaufen, denn der Versuch, auf dem GM-Angebot zuzuschlagen, darf doch eigentlich nicht strafbar sein!? Hier ist er es offenbar.
Übrigens löst diese Regel nicht das Dilemma des Bedingungskreises! Dessen solltest Du Dir bewußt sein! Auch wenn man keine expliziten Bedingungen angeben kann, gibt die Regel implizite Bedingungen vor (z. B. beim Versuch, von 12 Spielern zwei zu verkaufen!). Und die neue Regel verlangt nur eine relative, nicht aber eine absolute Angabe von Zeitpunkten - deshalb kann jeder Teilnehmer am Bedingungskreis machen, was er will.
Ich kann es gar nicht glauben, daß Du diese Regel wirklich überprüfst! Was soll das denn auch, wenn alles gut geht? Wieso soll es verboten sein, wenn ich Geld ausgeben will, das ich theoretisch gar nicht habe, aber praktisch sehr wohl? Wieso darf ich mit einem Kontostand von 0 nicht auf jeden Spieler wenigstens seinen Nichtligawert bieten? Ich werde schon aufhören, wenn ich bei -1000 angekommen bin! Mit der gängigen Regel mußt Du die Finanzierbarkeit nur derjenigen Aktionen überprüfen, die tatsächlich getätigt wurden - mit Deiner Regel aber alle, die überhaupt theoretisch möglich wären!
Und was passiert denn nun, wenn jemand zu viel Geld ausgeben will? Von Sanktionen habe ich in der Regel nichts gefunden. Weißt Du eigentlich, wie toll man Dich armen GM mit dieser neuen Regel schikanieren kann, wenn man ohnehin nichts kaufen will???

Man darf im GB keinen Schrott mehr versteigern lassen - hurra! Daß Dietmar aber gleichzeitig das Sperrgebot abgeschafft hat, finde ich bitter: Nun wird wohl überhaupt niemand mehr Spieler anbieten, weil er ja nicht einmal sicher sein kann, einen anständigen Preis zu erzielen. Ich nehme an, daß Dietmar sich damit Arbeit vom Hals schaffen wollte, denn in seinem Regelsystem könnte man solange permanent einen X I 10 anbieten, bis einem der erzielte Preis endlich gefällt. In Oberfoul geht das nicht, weil der angebotene Spieler eine Runde lang nicht dem Verein gehört und demzufolge nicht in Spielen eingesetzt werden kann ... (tja, wir wußten schon, wieso wir das Programm an dieser Stelle nicht 'repariert' haben!)
Und wieso darf man das Geld nicht sofort wieder in das GM-Angebot oder wenigstens in private Handel investieren? Dietmar, Du mußt hier einen Haufen Zeug überprüfen, dessen Sinn mir nicht so recht einleuchten will.

Den Lizenzentzug für Vereine ohne Spieler kann ich nur unterstützen! Am Algorithmus zur Reparatur defekter Aufstellungen mißfällt mir nach wie vor, daß die Verschiebung von 10 einzelnen Härtepunkten in eine andere Reihe 200 kKj kosten kann - und daß sich ein Verein dabei über 1000 kKj hinaus verschulden könnte. Wenn der Manager eine Sperre übersieht, der nachgerückte Spieler aber nicht die geschwächte (schwächste) Reihe als Stammreihe hat, dann ist eine aufwendige Aktion notwendig, um eine regelkonforme Aufstellung hinzubekommen. Trotz aller Argumentation von Andre Bronswyk plädiere ich nach wie vor für einfache Reduzierung bei 3:1-Pannen und die einfachste Lösung in Problemfällen. Was hast Du, Dietmar, von Deiner Regel, wenn sie Dich dazu zwingt, eine Aufstellung mit 17 'Aktionen' zu flicken, was Dich 10 Minuten sinnlose Arbeit und den Verein ein halbes Vermögen kostet? Und was hat der Verein bzw. sein Manager davon?

Die NMR-Versicherung mit einer ganzen Woche Vorlauf kann sich auch nur ein GM eines fünfwöchigen Uniteds ausgedacht haben. Natürlich reicht das dann noch für zwei Postlaufzeiten - aber wer wird diese Art der Versicherung jemals in Anspruch nehmen?
Eine NMR-Versicherung braucht man doch nicht deshalb, damit keine Briefe verlorengehen, sondern um einen zu spät eintreffenden Zug abzudecken! Also würde es lediglich Sinn machen, die Versicherung so abzuschließen, daß der GM am ZAT den Manager kurz anruft (auf dessen Kosten natürlich) und ihn auffordert, in einer halben Stunde die Züge telefonisch nachzureichen. Das ist natürlich Arbeit für den GM; aber der kann sich ja mit geeigneten Formularen darauf vorbereiten. Ich habe dies bisher zweimal freiwillig (für zuverlässige Manager) gemacht; ansonsten bin ich für Telefonzüge nicht sehr empfänglich (unter 50 kKj. Geldstrafe kommt der Manager nicht davon). Die Auswertung mache ich sowieso Samstag nachmittags direkt neben dem Telefon ...

Über die Regel 12 möchte ich lieber nicht allzuviel schreiben. Sie zwingt einen Manager, dem Spielleiter zu erklären, wo eine Lücke in der Regel ist. Das allein ist schon eine Zumutung - vielleicht ist dem Manager ja gar nicht bewußt, daß er die Regel anders interpretiert! - schlimmer aber ist, daß ein Spieler dafür verantwortlich gemacht werden kann, daß der Spielleiter eine mehrdeutige Regel erfunden hat! Dies würde ich unter allen Umständen zu vermeiden suchen, denn solche Frustrationserlebnisse sind wahrhaftig schmerzlich! Lukas Kautzsch hat die genialen Experimentierer in Oberfoul ihre Bargeldmodelle spielen lassen und direkt hinter ihnen den eisernen Vorhang der Steuergesetzgebung heruntergelassen.

Pokalspiele finden in vielen mir bekannten Ligasystemen nach den Ligaspielen statt; ich finde es öde, Sperren im geschenkten bzw. hoffnungslosen Pokalspiel gegen einen deutlich schwächeren bzw. stärkeren Gegner kostenlos absitzen zu dürfen.

Last but not least: Was hast Du bloß gegen Änderungszüge - solange sie hinreichend gut beschriftet sind?