Die Lage - Militär

Im Westen wogt das Schlachtenglück hin und her! Diesmal hat ENGLAND wieder das glückliche Händchen: Arthur Dent stellt korrekt Ire ein, um Lpl zu verteidigen, und auf dem Kontinent ist zwar Hol nicht zu halten, aber dafür gelingt der Durchbruch nach Bel, welcher den spanischen Zug A Gas-Par aus dem Frühjahr 1911 widerlegt.
In Skandinavien passiert mal wieder nichts: Die A Swe pariert den erneuten Versuch eines türkischen Vorstoßes nach Fin.

Todesengel dagegen darf mit diesem Spieljahr weitaus weniger zufrieden sein. Da ein Patt zwischen ENGLAND, GERMANY und TURKEY das Heimatzentrum Kie frei hält, ist der Rückzug seiner Flotte von Ber nach BAL keine glückliche Entscheidung: Das Auflösen dieser Flotte und ein sofortiger Neuaufbau einer Armee in Kie (die immerhin hätte versuchen können, irgendwas zu unterstützen, und gleichzeitig selbst unterstützbar wäre) wären möglich und über entsprechende Bedingungen auch problemlos abzuwickeln gewesen.
Die nicht an der Front einsetzbare A Par macht zudem genau den Unterschied, welche Nation im Westen alle seine Einheiten auch weiterhin versorgen kann - und was hätte ENGLAND abbauen sollen, ohne dadurch in 1912 ein weiteres Zentrum zu verlieren? Statt dessen ist es nun SPAIN, das die A Bur abbaut (statt einer Einheit an der TURKEY-Grenze!) und damit seinem Gegner wieder etwas Luft verschafft.

Im Mittelmeer stellt TURKEY seine Aktivitäten nach einem Blick in die Loeb9-Regeln komplett ein. Todesengel übt sich derweil in kreativer Vorwärtsverteidigung von Nap - das wäre ganz schön ins Auge gegangen, wenn TURKEY zu zaubern versucht hätte...

Die Lage - Börse

Mehrere Spieler rechneten diesmal erkennbar mit dem Ende der Partie - aber ohne Nap war die Chance für TURKEY, gleich zwei weitere Zentren zu erobern, praktisch nicht existent. Daher habe ich einen Tag nach ZAT auch nicht mehr länger auf einen Börsenzug von Loeblich gewartet.

Durch den allgemeinen Investitionstrend sinkt das verfügbare Bargeld auf 25348 Kujambel, und überraschend steigt nicht nur der Piaster-, sondern auch der Pesetenkurs! Denn als Todesengel ein weiteres Mal vergeblich versucht, ENGLAND zuzusetzen, reißt Crookhanks ihm das Ruder SPAINs aus der Hand und seine Doppelkontrolle auseinander - und schreibt auch gleich entsprechende Presse dazu. Und ich dachte schon, hier passiert nichts mehr ...

Je teurer der Piaster wird, desto unbedingter scheint er die nach SP-Quotient preisgünstigste Anlagewährung zu sein ... wenn man sein Geld im nächsten Zug denn anlegen möchte.
Dies bewirkt übrigens, daß Supergrobie seine Führung vor High Yield nicht nur in der SP-Tabelle ausbauen kann, sondern nun sogar in der Geldtabelle die Spitze übernimmt! Und trotz seines erfolgreichen Militärzuges wird Arthur Dent von Dumpfbacke auf Rang 6 verdrängt und liegt jetzt gerade mal 7 Siegpunkte vor Markus Koch ...

Das Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze verhindert in dieser Partie übrigens schon seit einiger Zeit eines der klassischen KapDip-Manöver: Die Übernahme GERMANYs durch den TURKEY-Kontrolleur, um die Zentren zu verfüttern. Unter türkischer Kontrolle wäre die deutsche Ostseeflotte ein interessantes Werkzeug beim Öffnen der skandinavischen Dose geworden ... jetzt ist es zu spät

Auf geht's nun also ins definitiv letzte Spieljahr dieser Partie! Mit dem Herbstzug 1912 werde ich dann die traditionellen Tips auf die Identitäten der Teilnehmer entgegen nehmen. Ihr könnt ja schon mal darüber nachdenken, wer denn wohl die beiden Neulinge in dieser Partie waren und unter welchen Pseudonymen die drei Top-10-Ranglistenspieler zu finden sind ...

Weiße Presse

Crookhanks an Supergrobie:

"Hallo altes Schlachtross!
Mit Spannung verfolge ich Dein Wimpernschlagfinale gegen High Yield um Platz 1. Da ich Dir aus gemeinsamen Sultanatszeiten noch einen Gefallen schuldig bin und für mich noch eine Chance sehe, an Tamerlan vorbeizuziehen, schlage ich Dir folgenden Deal vor:
i) Du räumst im nächsten Zug Ven und alle umliegenden Felder (Tus, Pie, Tyr, Tri, ADR, und Apu) bis auf eines - irgendwo muß Deine A Ven ja hinziehen -, damit ich sicher sein kann, dass mir Ven am Spielende gehört.
ii) Als Gegenleistung werde ich im letzten Zug England auf 6 SCs reduzieren, was Dir den entscheidenden Vorsprung vor High Yield einbringen wird, der auf 416 Pfund sitzen bleibt.
Da der Sieg ohnehin nur unter den Piaster-Großaktionären ausgespielt wird, kostet es Dich nichts, mir Ven zu schenken. Mich hingegen würde es motivieren, um Platz 3 zu kämpfen. Ohne Ven ist es mir ziemlich wurscht, ob England das Spiel mit 6, 7 oder 8 Scs beendet. Ich wäre in allen Fällen 4.." (* Spielt hier eigentlich noch irgendwer auf Ranglistenplatz? Würde mich glatt mal interessieren ... *)

Supergrobie an Spanien:

"Nicht vom GM wild machen lassen. Wer die Regeln kennt, weiß, daß eine Bewegung über eine Furt 1 Stärke schwächer ist, und Unterstützung über eine Furt nicht möglich. Insofern sitzt diese Armee dort nur aus Kultgründen. Hätte ich meine Flotte ION selber hingeschickt und AEG nachgezogen - das wäre besorgniserregend gewesen. So blockiere ich für Flotten beider Seiten einen Stützpunkt - friedliebender geht es nicht!" (* Das hättest Du Deinem Verbündeten allerdings auch einen Zug früher erklären können - wer weiß, wie das seinen Abbaubefehl beeinflußt hat? *)