Meine Militärauswertung der vorherigen Runde war wieder mal nicht so toll.
Zwar stimmte die Karte in allen Aspekten, aber bei den abgetippten Zügen fehlten
Die beiden großen AUFSTIEG-Auswertungen im Sommer kosten halt wirklich enorm viel Zeit, die dann beim Korrekturlesen aller Partien fehlt. Deshalb bitte auch diesmal alles prüfen und im Falle von Fehlern möglichst schnell bei mir melden ...
Mit ITALY verabschiedet sich diesmal die fünfte Nation aus dieser Partie, was das Börsenspiel weiter an Komplexität reduzieren dürfte.
Es wirkt ungewollt komisch, daß ausgerechnet SPAIN beim Versuch, die festgefrorene Arktis-Flotte in wärmere Gefilde zu ziehen, an Loeb9-Regel 3.1.2 scheitert - mit solch winterlichen Bedingungen hat man daheim halt normalerweise nichts am Hut. Aber auch die F Nap langweilt sich bei ihrem Haltebefehl beträchtlich - mit mehr Mut wäre beispielsweise Apu einzuschlagen gewesen.
ENGLAND spielt nun den Stab und reduziert GERMANY auf die Hälfte seiner Größe. Wie wichtig wäre da der deutsche Zug A Mun-Sil gewesen, der GERMANY dank englischer Hilfe diesmal Pru eingebracht hätte! Statt dessen unterstützt GERMANY unnötigerweise seinen (gar nicht massiv angegriffenen) Vorposten in Tyr, den es schon im vorherigen Zug nicht zum Durchbruch in Richtung Boh oder gar Vie genutzt hatte - nur um ihn anschließend abzubauen! Man stelle sich ein GERMANY in Pru und Vie vor, das jetzt trotz der englischen Züge nicht abbauen müßte - und dafür T A Pru >ex plus ein Abbau bei TURKEY! Eine Westallianz in einer Hand und ohne Kommunikationsprobleme hätte den überlasteten Türken förmlich weggefegt.
So aber ist der englischen Angriff auf Lvn wirkungslos verpufft (tja, wenn man doch schon eine Armee in Pet gehabt hätte statt dieser nutzlosen Flotte! Der ganze Konvoi-Plan via BAL hat nichts gebracht außer Tempoverlust) und TURKEY holt sich nahezu ohne Widerstand Mos zurück. Da auch in Pru und Apu nichts angebrannt ist, darf sich der Sultan angesichts der beginnenden Uneinigkeit im Westen ins Fäustchen lachen. Die Presse zeigt, daß der englische Zug Konsequenzen hat: Das gerade im Osten fertig aufmarschierte SPAIN mag nun nicht mehr auf den Türken hauen!
Eine dieser Konsequenzen hätte für ENGLAND selbst sein können, gleich mit A Nor-Fin das drohende Ratespiel im Norden im Keim zu ersticken - in Swe steht die Armee nach dem (für Arthur Dent doch eigentlich am wenigsten überraschenden) Abbau der G F BAL nun etwas nutzlos herum ...
Wieso hat eigentlich ausgerechnet Arthur Dent seine 500 Mark nicht verkauft? Der wußte schließlich als einziger Spieler, wie miserabel GERMANY jetzt aussehen würde ...
Der etwas beliebig aussehende Kauf von 500 Peseten erhält dem Todesengel seine Kontrolle über SPAIN - Crookhanks als neuer Tabellenführer der Geldhochrechnung kommt bis auf weniger als 100 WE heran. Hans Eichel dagegen, der locker hätte drüber kaufen können, verteilt sein Geld auf die beiden Südmächte - das ist natürlich auch eine Möglichkeit, die westliche Kommunikation nicht noch mehr zu untergraben.
Der Anstieg der Pesete fällt (angesichts des absolut hohen Kurses) wie erwartet eher moderat aus, zumal Dabbelju sich nicht entscheiden kann, ebenfalls einzusteigen. Dennoch war die Aktion des Prätorianers, ausgerechnet jetzt seine letzten Peseten zu verkaufen und dafür Bargeld zu halten, kein Beweis für überragendes Timing an der Börse.
Durch mehrere kleine Käufe stagniert der Piasterkurs, und das Pfund fällt auf einen (durch den erfolgreichen Stab bedingten) Tiefstand von 47 Kj./SP. Ist das nun attraktiv? Wenn man die Todesengel-Presse richtig zu deuten wüßte ...
Nur 42783 Kujambel sind flüssig. Alle Großmächte sind nun relativ attraktiver bewertet als noch vor einigen Zügen, aber fast alles Kapital ist angelegt - die Zahl der Versorgungszentren hat die frühzeitig gestiegenen Kurse nachträglich gerechtfertigt. GERMANY hingegen ist nur noch ein Klotz am Bein des Todesengels, der trotz der spanischen Eroberung von Rom durch den englischen Angriff sogar Siegpunkte verloren hat und in dieser Runde fast so schlecht abschneidet wie Dumpfbacke durch den Exitus ITALYs.
Aber wird haben natürlich einen neuen Tabellenführer: Arthur Dent macht einen Riesensprung und überholt dabei alle Piaster-Einfärber, die durch das Austrocknen der Lira nun relativ stabil sortiert bleiben dürften.
"Auf ins letzte Jahr! Bin ja doch noch gespannt, wieviele Stabs in letzter Sekunde es noch geben wird. Schließlich sind ja einige Versorgungszentren doch bös ungedeckt." (* Lesen bildet. *)
"Tja da ist mir wohl der Engländer in den Rücken gefallen. Ich biete Dir somit einen SOFORTIGEN Waffenstillstand entlang der jetzt bestehenden Front an, über eventuelle Begradigungen kann dann verhandelt werden. Gemeinsam müssten wir die Engländer rauswerfen können, solltest Du dagegen auf mein Angebot nicht eingehen werden wir uns wohl im Süden weiter auspatten und Arthur Dent frisst sich von oben nach unten bei mir rein, womit er dann wohl auch gewinnen dürfte ..." (* Warum dann aber kein Flottenaufbau im Westen? Die neue Armee wird das Empire nur mäßig beeindrucken ... *)