Allgemeines

Arthur Dent hat nachträglich einen Piaster mehr gekauft - ich hatte seinen Zug falsch eingegeben. Für mich erkennbare Auswirkungen auf Kurse oder Kontrollen entstanden dadurch keine.

Die Lage - Militär

SPAIN als dritte Großmacht konservativ aufrüsten oder den ITALY-Coup riskieren - was wird Dabbelju mit seinem drei Kontrollen aufführen? Von den billigen Lira hätte er ganz schön viele kaufen und ITALY mit Mar und Tri auf 5 Zentren aufpumpen können.

Die Antwort ist überraschend: AUSTRIA mit 6 SC als größte Nation auf dem Brett stellt sich entschlossen TURKEY in den Weg - und das immer noch unter Dabbeljus Kontrolle!
Angesichts der erwarteten Exekution der russischen Schwarzmeerflotte durch Sultan Supergrobie war das auch dringend nötig, denn gleichzeitig zieht Markus Koch RUSSIA weg von deutschen Zentren und damit auch weg von dessen unverteidigter Südgrenze. GERMANY kassiert derweil ebenfalls seine drei Aufbauten (darunter zwei Flotten - so früh!), wird aber mißtrauisch den neuen NORWAY-Kontrolleur beäugen, der überraschenderweise schon wieder Dabbelju heißt! Der Kerl hat seine Finger überall drin, wo es Spaß macht ...

SPAIN wird die vierte Großmacht, mit immerhin fünf Zentren und Eckposition, als Flottenmacht in gewisser Weise der Rechtsnachfolger ENGLANDs. Arthur Dents Großeinkauf erweist sich damit als goldrichtig - von Samson dagegen kam erneut kein Zug, und damit dürften wir eine Karteileiche haben.
Hätte Dabbelju jetzt noch erraten, daß einerseits FRANCE-Kontrolleur Loeblich auf den Zug aufspringen und Bre anbieten und andererseits ENGLAND-Kontrolleur Crookhanks kein Interesse an Ire zeigen würde, dann wäre SPAIN mit 6 Zentren und einem toten FRANCE jetzt schon die beste Nation auf der Karte. Aber vielleicht hat ihn das einfach nicht interessiert, angesichts seiner fehlenden Liquidität.

Auf der Strecke geblieben ist bei dieser Aktion ITALY, und der eine oder andere Spekulant wird mit ziemlichem Entsetzen auf das verbliebene Stiefelchen starren - Dumpfbacke und Tamerlan haben sich immerhin fünfstellig aus dem Fenster gelehnt.

Die Lage - Börse

Angesichts der vielen Sparer im vorherigen Zug sind tatsächlich sechs Währungen gestiegen:

Dieses stellen aber laut SP-Quotienten nun die Rubel dar - wenn man der Zweitkontrolle des Tabellenführers und GERMANY-Kontrolleurs Markus Koch über den Weg traut. Seb ist schon weg, und Koch dürfte an einem Angriff RUSSIAs auf die norwegische Ostgrenze interessiert sein - eine Kleinigkeit zu investieren dürfte kein Risiko darstellen.
Pfund, Mark und Kronen für 40-50 Kj./SP erscheinen mir alle nicht annähernd so attraktiv wie Peseten einen Zug vorher zu 1.11, also zu gerade mal 22 Kj. für jeden der nunmehr 5 SP pro 100 WE - ich wäre also froh, wenn ich mein Geld diesmal komplett angelegt hätte.

Die Lage - Rangliste

Nach drei Börsenzügen sortiert sich langsam die Spreu vom Weizen:

  1. Markus Koch hat konsequent auf die Eröffnungspresse gesetzt und ist förmlich in seine Kontrollen hineingelaufen. Seine Entschlußfreudigkeit hat ihm eine starke Doppelkontrolle und die Tabellenführung eingebracht, aber auch eine Mittelmacht - und die vielen Flotten wollen erst mal ordentlich eingesetzt werden.
  2. High Yield hat bisher alle Booms in der richtigen Höhe mitgemacht - eine blitzsaubere Börseneröffnung eines Spielers, dem es völlig egal sein kann, was die Militaristen veranstalten.
  3. Supergrobies Portfolio mangelt es momentan etwas an Vielfalt - das Gelddrucken ließe sich noch optimieren. Dafür aber nennt er eine bildschöne TURKEY-Kontrolle sein eigen, und jede seiner Anlagewährungen ist von ausgesuchter Qualität. In diesem Depot ist kein Gramm Silikon drin - aber leider auch keine einzige Lira.
  4. Todesengels Anlagen ähneln denen von High Yield, aber trotz seiner höher bewerteten Kronen hat er weniger SP als dieser mit Piastern - da war das Timing beim Kaufen also nicht ganz so gut.
  5. Highlander agiert bisher äußerst vorsichtig, hat zwar noch nichts kaputt gemacht, aber auch noch keinen Schwerpunkt gesetzt. Wenn er seine hohe Liquidität umsetzen kann, ist aber noch alles drin.
  6. Dabbelju hat im zweiten Zug die Boomwährungen verpaßt, mit seinen zahlreichen Kontrollen aber ein alternatives Modell konstruiert, das im Moment durchaus tragfähig aussieht. Bisher hat er von allen Spielern am meisten Initiative gezeigt.
  7. Dumpfbacke liegt zwar nach SP im Mittelfeld (die Geldhochrechnung ist nach dem Lira-Boom natürlich völlig unbrauchbar), aber fast die Hälfte ihrer SP sieht "leicht entflammbar" aus. 4000 Piaster und 2000 Kronen bieten alleine keine beeindruckenden Perspektiven.
  8. Der Prätorianer stand vor der unangenehmen Aufgabe, nach dem Verpassen von Mark und Piaster sein Geld anzulegen. Der erneute Verzicht auf die solideste Währung verschaffte ihm die ENGLAND-Kontrolle und ein ziemlich buntes, aber nicht leicht zu handhabendes Währungsdepot.
  9. Loeblich liegt bisher im Hinterfeld, aber die Qualität seiner Anlagen darf man nicht unterschätzen. Einige Fingerfehler im Börsenspiel trennen ihn von den Spitzenplätzen; die fehlenden Lira werden ihm noch bitter weh tun.
  10. Hans Eichel stand ebenfalls vor der schwierigen Ausführung einer Großanlage und hat sich zu einer Streuung entschlossen, bei der ihm eine mausetote FRANCE-Kontrolle und auch ansonsten Assets von eher durchwachsener Qualität zugelaufen sind.
  11. Tamerlan ist in diesem Zug weit zurückgefallen. Weder seine vielen Lira noch seine Kujambel werden ihn sonderlich glücklich machen, und selbst mit diesen liegt er ja schon fast am Tabellenende.
  12. Crookhanks hat vor allem das Problem, den Strom zum Mitschwimmen zu finden. Für sich genommen ist das alles nachvollziehbar, aber die großen Booms hat er bisher nicht gut getroffen. Immerhin einiges an Mittelmeermächten mit Eckpositionen im Depot und hohe Liquidität - und nicht auf die Lira reingefallen.
  13. Arthur Dent sollte sich diesen Börsenzug nachträglich mal genau durchrechnen in Hinsicht auf das verfügbare Kapital vorher und die zu erwartenden durchschnittlichen Kursanstiege nachher. Momentan hat er elend wenig Liquidität; es steht zu befürchten, daß ihm früher oder später ein High Yield nach 1-2 Sparzügen seine schöne SPAIN-Kontrolle einfach wegkauft, sobald die Pesete auf ein normales Niveau gefallen ist.
  14. Samson schließlich dürfen wir zu den Akten legen - mit dieser dünnen Kapitaldecke läßt sich einfach nichts mehr kaufen, um einen Weg zurück in die Partie zu finden. Seine SP-Zahl impliziert ja den rücksichtslosen Kauf von 14910 Rubel - tatsächlich ist seine Lage also noch viel schlechter, als die SP-Tabelle das aussagt. Da er nichts mehr Konstruktives tun, aber sehr wohl noch die Planungen anderer Spieler zerstören könnte, und er sich inzwischen auch per Mail bei mir abgemeldet hat, nehme ich ihn hiermit aus der Partie, um die Planungssicherheit der verbleibenden Spieler zu gewährleisten.

Graue Presse

König Olaf an den Prätorianer:

"Konvoie Deine Jungs nach Holland, nicht nach Norwegen; ich werde die Flotte in Kiel schon beschäftigen." (* Die russische A Pet lauscht interessiert diesen Ausführungen ... *)