Züge

Es wäre nett, das Pseudonym direkt über die Börsenbefehle zu schreiben. Ich zerschneide die Züge in getrennte Zettel pro "Phase", und bei den Börsenbefehlen brauche ich das Pseudonym am dringendsten.

Die Lage

Im Osten marschiert TURKEY langsam, aber unbeirrbar voran und versenkt nun endlich die russische Flotte. Allerdings trifft Gimlett auch diesmal nicht den besten Zug: Wäre die A Con bereits nach Bul nachgerückt (etwas Anderes konnte sie ohnehin nicht tun), dann könnte er schon mehr Druck auf AUSTRIA ausüben, das sich ihm gut sortiert entgegen stellt.
Überhaupt ist Pumuckls Militärzug das Prunkstück dieser Runde: Beide deutschen Armee-Befehle exakt zu erraten und die richtige Einheit nach Tyr zu stellen, das ist schon eine Leistung. Zudem droht die F WMS nach MID durchzubrechen und die F ION macht Druck auf AEG, da man ja nicht weiß, wer von beiden Tun besetzen wird. (So kommt die F-Rom-Variante also doch noch zur Wirkung - fein!)
GERMANY sammelt sich wieder auf eigenem Territorium. Der versuchte Ausflug nach Vie hat weder GERMANY noch AUSTRIA etwas gekostet. Der nächste Zug der A Sil ist nach einem Blick auf die Währungsverteilung des Kontrolleurs leicht zu finden - und der Zug der russischen A Mos dann ebenfalls.
RUSSIA besetzt nun fast ganz Skandinavien, gerade noch rechtzeitig vor dem Aufmarsch englischer Flotten. Überhaupt ist ENGLAND auch in Bel erneut abgeprallt und kämpft mit dem bekannten Problem, einen Fuß auf den Kontinent zu bekommen.
Technisch gesehen hat FRANCE mit A Spa xxx die korrekte Verteidigung gegen die italienische Drohung A Ven-Pie und F TYS-LYO gefunden - psychologisch gesehen war diese Drohung allerdings nicht real, solange Tun neutral ist und eine deutsche Armee drei Zentren von Pumuckl bedroht. Jetzt hätte Equipe Tricolore mit einer A Por die Zusatzchance auf ein Patt in Spa gehabt ...

An der Börse sind wie erwartet die Zweit- und Drittwährung nach Lukrativität, nämlich Francs und Piaster, nicht wirklich gestiegen - dafür war auch gar nicht das Geld da, und schlimmstenfalls wären sie einen Zug später wieder auf dem alten Kurs angelangt. Deshalb konnte man unbesorgt sparen; die vier Sparer haben nun einen Zug gewonnen, in dem sie sich ihre Kaufentscheidung - dann mit doppeltem Kapitaleinsatz - noch einmal gründlich überlegen können. Die drei Rubelfreunde haben sich bereits entschieden, und Pumuckl, Dr. Klöner und Milka-Kuh entschieden sich dafür, sich nicht entscheiden zu können.
Gimlett hätte beim Verkauf von Piastern und Kronen immerhin mehr Rubel kaufen können als Crassus, aber auch ohne offensichtlich ihre Reserven auszuschöpfen konnte Melanie mit ihrem überraschend nicht reduzierten Kauf drüber bieten (das ist immer wieder ein netter Spaß). Bis auf die ängstliche Milka-Kuh haben alle Spiele den Rubel-Coup gut abgesichert.
Ob ich selbst mit meinen nur 2000 Rubeln auf die Dauer glücklich werde, bleibt abzuwarten. Als echter Mitspieler müßte ich jetzt TURKEY übernehmen, um das zu reparieren - dafür würden meine 3000 Piaster und 6270 Kujambel Bargeld schon reichen, und im Vergleich zu Armontillados Zug (der ansonsten besser ist) wäre das auch genau mein Plan bei dem zurückhaltenden Rubel-Kauf gewesen (nachdem ich die Expertenpartie DISKORDANZ in genau dieser Situation durch den Kauf von 3000 Francs vergeigt habe).

Drei Währungen stehen auf automatischem Verkauf; von den vier anderen ist zu berücksichtigen, daß AUSTRIA wegen der Doppelkontrolle nicht zwingend so billig sein muß, wie es aussieht.
Bei den SP-Quotienten darf man TURKEY schon mal Rum zurechnen, AUSTRIA hat Gre sicher erbeutet, ITALY bekommt Tun problemlos, während FRANCE um Por noch zittern muß.

Pumuckl ist in der beneidenswerten Lage, als einziger Spieler zu wissen, ob ITALY den Franzosen anrandaliert und wie gut AUSTRIA ziehen wird - schade, daß er jetzt das Geld aus dem verfrühten Francs-Kauf nicht mehr flüssig hat, um diesen Informationsvorsprung massiv auszunutzen. ENGLANDs Chancen sind weitgehend undefiniert - gegen eine Koalition aus FRANCE und GERMANY, welche der Equipe Tricolore sicherlich vorschwebt, wird sich die Invasion auf dem Kontinent ganz schön schleppen, und in Skandinavien ist RUSSIA auch ungewöhnlich präsent.

Ein kurzer Blick auf die SP-Tabelle und die bisherige Entwicklung der Spieler:

Militärisch stehen relativ gefestigte Machtblöcke einander gegenüber: ENGLAND kommt gegen die finanziell verbandelten FRANCE, GERMANY und RUSSIA nicht durch, wobei bis auf FRANCE die Kontrollen durch die hohen Kurse stabil aussehen. TURKEY steht die Doppelkontrolle Pumuckls aus AUSTRIA und ITALY im Weg; dessen Militärzug wird eng mit seinem Börsenzug verknüpft sein. Da Gimlett jetzt keine Chance auf die AUSTRIA-Kontrolle hat, hätte er sich bei den militärisch attraktiver aussehenden Rubeln zurückhalten sollen, um seine übergeordneten türkischen Interessen zu verfolgen - aber ich fürchte, das hätte ihn mangels finanzieller Masse dann genau die TURKEY-Kontrolle gekostet. Diese wird aber auch so früher oder später einer der potenten Sparer übernehmen - entweder Armontillado irgendwann nebenbei oder vorher ein anderer, der nur noch durch einen Paukenschlag gut werden kann. Allerdings ist TURKEY ohne verbündete Macht immer noch kein Selbstgänger, und durch die diversen Booms in den Nachbarländern sehe ich derzeit keinen preisgünstigen Alliierten.

Weiße Presse

Crassus an Equipe Tricolore:

"Deine Flotte steht in ENG, oder? Unterstützt Du meine F Hol nach Bel?" (* Close, but no banana. *)

Equipe Tricolore an Crassus:

"Einer von uns beiden sollte Bel nehmen. Falls Bel leer steht, dann zieht meine A Bur da hin. Steht aber der Engländer in Bel, dann muß Deine F Hol Richtung Bel ziehen. Unterstützung ist jeweils erwünscht bzw. zugesagt." (* Schon besser. Manchmal geht es auch ohne explizite Doppelkontrolle. *)

Tanzmaus an Alle:

"Wer möchte gerne RUSSIA übernehmen? Freiwillige vor!" (* Schon geschehen. *)

Graue Presse

Russia an France und Germany:

"Wir sollten dem Engländer mal zeigen was eine Harke ist."