Wie Gerhard Schröder den FC Volkswagen ins Pokalfinale schoß

oder: Was ist eigentlich ein Zine?

Ulrike spielte schon immer gern komplizierte Spiele. Leider schafft sie es nur sehr selten, genug Leute zusammenzubringen, die Lust haben, sich mehrere Stunden lang den Kopf über Strategie und Taktik zu zerbrechen.
Eine Bekannte brachte Ulrike auf die Lösung des Problems: Postspiele!

Inzwischen hat Ulrike mehrere pbm-Zines (nichtkommerzielle Postspiel-Magazine) abonniert und spielt bei vielen unterschiedlichen Postspielen gleichzeitig mit:

Organisatorisch funktionieren diese Postspiele so:

Für den ganzen Spaß muß Ulrike nur die Selbstkosten zahlen: Druck und Versand des Zines sowie das Porto für ihre eigenen Spielzüge, die sie an die Spielleiterinnen schickt.

Manche Postspiele schlagen allerdings auch noch auf die Telefonrechnung: Absprachen mit anderen Mitspielerinnen können die Erfolgsaussichten oft ganz erheblich erhöhen. Bei seltener erscheinenden Zines reicht die Zeit zwischen den einzelnen Ausgaben auch für briefliche Verhandlungen - und mit der zunehmenden Verbreitung des Internets werden auch E-Mail (für die Kommunikation) und World Wide Web (für die Verbreitung der Ergebnisse) zunehmend für Postspiele verwendet.

Ulrike bekommt Zines, die alle zwei Wochen erscheinen (da ist die Zeit für jeden Spielzug ganz schön knapp), aber auch solche, von denen es nur eine Ausgabe pro Monat gibt.

Die meisten Zines haben das Format DIN A5 und sind zwischen 20 und 80 Seiten dick - ganz schön viel Lesestoff, denn zu den Auswertungen wird auch Presse abgedruckt (das sind mehr oder weniger lustige Kommentare der Mitspielerinnen und Zuschauerinnen zu laufenden Postspielen). Deshalb hat Ulrike oft auch Spaß an Auswertungen von Postspielen, bei denen sie selbst nicht mitmacht.

Eventuelle Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen wären nicht beabsichtigt und rein zufällig - insbesondere, weil (bisher) leider nur ganz wenige Frauen bei Postspielen mitmachen. Als kleinen Ausgleich für die sonst übliche Verwendung der männlichen Formen sind wir trotzdem in dieser Kurzbeschreibung einmal den anderen Weg gegangen.

Wer mehr über Postspiele wissen will, kann für 6,00 DM in Briefmarken (Werte bis 150) das 104-seitige Infoheft PBM'01 anfordern. Es enthält

Außerdem wird nochmal ausführlich Externe WebSiteerklärt, wie das alles funktioniert, z. B. auch, wie man, Verzeihung, frau an ein Probeheft eines Zines und die Postspiel-Regeln zu den einzelnen Spielen kommt.

Bezugsadresse: Lukas Kautzsch, An der Roßweid 18a, D-76229 Karlsruhe, E-Mail-Adresselukas@oberfoul.de, Externe WebSitehttp://www.oberfoul.de.

Originaltext von Lukas Kautzsch, übernommen 2001-01-04

aus einem Handzettel des Ausstellungsstandes der Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Amateur-Postspielzeitschriften
auf der jährlich im Oktober stattfindenden Messe Externe WebSiteSpiel'XY in Essen